Zurück im sicheren Mangrovensee Spaanse Water in Curacao

Am 06.06.2013 fiel unser Anker um 14.30 in Spanse Water. Hier hatten wir bereits die Hurrikansaison 2011 sicher gelegen.

Vier Tage zuvor, am 02.06.2013, hatten wir in Las Salinas in der Dominikanischen Republik abgelegt, Segel gehißt und unseren Weg vom Wind bestimmen lassen. Möglich bei Ostwind und Strömung aus Ost waren es dann 170 - 180 Grad und wir erreichten nach ca. 450 sm Aruba. Von da aus starteten wir mit unseren beiden Motoren gegen Wind und Welle nach Osten, insgesamt waren es 530 sm und 103 Stunden.

Der bis 35 kn starke Wind und der harte Wellenschlag machte uns und dem Schiff schwer zu schaffen. Jetzt muss erst mal unser ausgerissenes Trapez geflickt und das Dingi erneuert werden.

Und hier eine kleine Aufzählung unserer Schäden - auch das ist Seglerleben:

 

Die rauhe See schaffte eine neue Ordnung in unserem Schiff, besonders betroffen war Lothars Werkstattkoje und unser Badezimmer. Die in der Naßzelle installiert Pumpe erledigte ihre Arbeit ordentlich, so dass der Fußboden trocken blieb.

Den größten Schaden dürfte unser Dingi genommen haben, was vorne auf dem Trapez gelagert war. Die harten Wellen hatten das Trampolin auf beiden Seiten aus den Nähten gerissen. Am frühen Morgen des dritten Tages auf See konnten wir beides sichern. Der hier ansässige Segelmacher Rob wird das beschädigte Trampolin sicher bald reparieren.

 

Lothar inspiziert die Schäden:

Durch die Kraftaktion wurde die Seereling verbogen. Das Segelkleid des Groß ist ebenfalls zerrissen.

Die hohen Wellen waren über das Schiff geschlagen und das Seewasser hatte Rost verursacht. Unser Schiff sah aus, als wäre es einige Tage am Seegrund gelegen.

Die Genua war vor Ende unserer Fahrt durch starke Böen zerrissen. Nun mußte sie heruntergeholt werden, was keine leichte Aktion war. Bootsnachbarn kamen uns zu Hilfe. Per Bootsmannsstuhl ging es in den Mast. Im Top hatte sich der Drahtvorläufer des Falls  5 mal um das Stag gewickelt.

Die Segel unseres Schiffes sind 13 Jahre alt und sommers wie winters in Benutzung.

Ein Bootsnachbar sah unser kaputtes Dingi und brachte uns hilfsweise ein aufblasbares Gummiboot,.
Ein Bootsnachbar sah unser kaputtes Dingi und brachte uns hilfsweise ein aufblasbares Gummiboot,.

Unser Unterwasserschiff bedarf ohnehin eines neuen Antifoulings. Wir haben uns hier in der Marina der Piscaderabay angemeldet und können zum Montag, dem 08.07.2013 aus dem Wasser aufs Land gesetzt werden. Hier ist eine gute Woche fleißigen Arbeitens angesagt.

8 Tage später geht es wie geplant am 17.07.2013 zurück ins Wasser. Die Schäden am Unterwasserbereich sind repariert, ein neues Antifouling hält nun die Muscheln von unserem Schiff fern, das Trapez ist repariert und eine neue Genua und Segelkleid für das Groß in Auftrag gegeben. 

Selbst unser scheinbar völlig beschädigtes Dingi konnte Lothar wieder gebrauchsfähig machen, es sieht zwar etwas ramponiert aus, lädt aber auch nicht zum Klauen ein. 

Heinz und Lothar reparieren, schleifen und rollen neues Antifouling auf das Unrterwasserschiff.

 

 

 

 

 


Und während auf unserem Schiff fleißig gearbeitet wurde, vergnügte sich eine Schulklasse auf ihrem Ausflug auf ein Fährschiff.